Schön getroffen, finde ich.Es gibt im Netz vielmehr eine neue Qualität von beiläufigem Informations- oder Wissenszufluss, für die es im Deutschen noch gar keinen Begriff gibt, nur ein schönes, kosnistentes Gefühl. Im englischen gibt es ein Wort dafür: Serendipity. Vergleicht man das Internet mit einer Bibliothek, findet man dieses kostbare, eigenartige Element, das es längst auch bis in die digitale Weltbücherei hinein geschafft hat. Zum Einzigartigen einer Bibliothek nämlich gehört diese Mischung aus Flanieren, Suchen, an Regalreihen entlangstreifen, in kleine, angenehme Zufälligkeiten hineintauchen, wie Onkel Dagobert in das Geld in seinem Geldspeicher. Serendipity – einfach gesagt: interessante Dinge zu finden, die man gar nicht gesucht hat –, erlebt jeder, der im Netz unterwegs ist.
Grüße, Andreas